Die Sally-Story Teil 2: Wie das kleine schwarze Entchen im Wald umherirrte und in einer Höhle landete
Hallo Kinder! Ich bin Sally, die schlaue Grubenente! Vielleicht kennt ihr mich ja schon von einer Kinderführung in den Salzbergwerken Salzburg oder Altaussee. Heute erzähle ich euch aber ausnahmsweise einmal nichts über Bergwerke oder Salz. Heute erzähle ich euch eine andere spannende Story – nämlich die Geschichte, wie ich versucht habe, meine Familie wiederzufinden und dabei mein neues Zuhause gefunden habe…
Da war ich also: mutterseelenallein! Zwischen Bäumen, die so hoch und dicht waren, dass man den Himmel fast nicht sehen konnte. Wo hatte mich da bloß der Gewitter-Sturm, der mich aus meinem Nest, aus meinem Zuhause, geweht hatte, hingetragen? Zum Glück war ich sanft auf wunderbar moosig-weichem Waldboden gelandet. Aber jetzt? Ich hatte keine Ahnung, was ich jetzt tun sollte. Wo war meine Mama? Wo waren meine Geschwister? Aber wisst ihr, so schnell bringt ein schwarzes Entchen nichts aus der Fassung. Ich plusterte mich einmal kräftig auf, schüttelte die letzten Regentropfen aus meinem Gefieder und machte mich auf den Weg.
Unterwegs im düsteren Wald
Könnt ihr euch eigentlich vorstellen, wie anstrengend es für ein kleines Entlein ist, durch den Wald zu watscheln? Über glitschige Wurzeln. Über spitze Steine. Durch dichtes, dorniges Gebüsch. Das war vielleicht anstrengend! Wo war ich da nur gelandet? Und wo bitteschön war unser Teich hin? Da bemerkte ich, dass das ohnehin düstere Licht immer weniger und weniger wurde. Langsam, aber sicher wurde es Nacht. Plötzlich hörte ich aus dem Baum über mir seltsame Geräusche. Schuhu, schuhu – tönte es aus dem Geäst der Linde. Nicht weit entfernt von mir knackte und raschelte es im Haselstrauch. Waren das die Eulen und Füchse, vor denen uns Mama immer gewarnt hatte? Oder waren es nur Spechte und Eichhörnchen, die sich im Wald gute Nacht sagten?
Sturz ins Ungewisse
Ehrlich gesagt wollte ich es nicht herausfinden, ob mir da Feind oder Freund so nahe war. Also watschelte ich schnell weiter. Immer tiefer und tiefer in den Wald hinein. Da hörte ich hinter mir ein mächtiges Brummen und Knurren. Ich drehte mich um, um zu sehen, welche Gefahr da lauerte und ging gaaaanz langsam Schritt für Schritt rückwärts weiter. Unglücklicherweise konnte ich nichts erkennen, da es mittlerweile zappenduster geworden war. Da stieß ich mit meinem Bürzel gegen etwas Festes, Großes – eine Steinwand! An ihr konnte ich Schutz suchen. Langsam tastete ich mich am warmen Fels entlang.
Doch plötzlich war da kein starker Stein mehr unter meinen Federn – nur mehr Luft und Leere. Und ich fiel. Und purzelte. Und kullerte. Bis ich liegenblieb – umgeben von etwas Warmem, Weichem?
Was für eine aufregende Watschel-Wanderung durch den Wald! Findet ihr nicht auch, Kinder? Wie meine Geschichte weitergegangen ist, wie ich meinen Weg in die Salzwelten gefunden habe, lest ihr im dritten Teil der Sally-Story – also meiner Story!
Triff Sally!
Du willst Sally, die schlaue Grubenente, einmal selbst kennenlernen und ihre aufregenden Geschichten hören? Mit ihr durch die Tunnel rutschen und dabei den Sally-Song trällern? Tickets für Sally´s Kinderführungen in Salzburg oder Altaussee bekommst du hier.
Buch jetzt eine KinderführungZur Geschichtenerzählerin
Sally, die schlaue Grubenente
Sally ist eine schwarz-orange gefiederte Ente, die durch eine wundersame Fügung des Schicksals in den Salzwelten gelandet ist. Dort wohnt sie in einer heimeligen Höhle und begleitet Kinder als Guide durch die unterirdischen Gänge und Stollen.
Dabei kann sie nach Herzenslust ihren Hobbies frönen: Wandern durch den Berg, Schwimmen und Planschen im Salzsee, durch die Tunnel rutschen und singen. Ach ja: Am liebsten und lautesten schmettert sie ihr Lieblingslied, den Sally-Song - Sally_Song.mp3.
Ihren Spitznamen – Salty Sally – verdankt die neugierige Ente dem Umstand, dass sie immerzu an den Salzsteinen im Berg nascht. Und sonst bergeweise Salzstangerl, Salzweckerl und Ähnliches verputzt.