Einsame Spitze! Der Hallstatt Skywalk & das prähistorische Gräberfeld im Hochtal
Atemberaubend. Einzigartig. Spektakulär.
Das sind nur einige der überschwänglichen Attribute, mit denen der Blick vom Hallstatt Skywalk gerne beschrieben wird. Aber eigentlich ist es ja so, dass einem die Worte fehlen, wenn man in 360 Metern Höhe an der Spitze der freischwebenden Konstruktion steht und den Blick über Berge, See und Ort schweifen lässt. Nicht weniger oft mit Superlativen beschrieben wird auch das Hallstätter Hochtal mit seinem berühmten Gräberfeld. Denn schließlich verdankt eine ganze historische Epoche den hier geborgenen archäologischen Schätzen ihren Namen. Komm mit – zu einem kleinen Spaziergang durchs Hallstätter Hochtal!
In nur wenigen Minuten geht´s von der Talstation der Salzwelten Hallstatt mit der Salzbergbahn schnell und bequem hinauf auf 838 Meter.
Preise und Öffnungszeiten zur Salzbergbahn2013 wurde die Aussichtsplattform „Welterbeblick“, die gleich vor dem Rudolfsturm liegt, feierlich eingeweiht. Seitdem ist sie ein wahrer Magnet für Besucher*innen aus aller Welt, ein heiß begehrter Insta-Fotopoint und für manche einfach ein ganz besonderer Platz. #skywalk #skywalkhallstatt #welterbe
Restaurant RudolfsturmWenn du die imposante Aussichtsplattform mit dem klingenden Namen „Hallstatt Skywalk“ betrittst und dich zum 12 Meter entfernten spitz zulaufenden Ende vorwagst, gehst du tatsächlich ein Stück weit in den Himmel. Und zwar exakt 360 Meter über die Dächer von Hallstatt.
Auf dem Skywalk stehend liegen dir der UNESCO Welterbeort Hallstatt und der See zu Füßen. An manchen Tagen könnte man fast meinen, man ist in einem Fjord, hoch oben in Norwegen: Ein kleines Dorf mit bunten Häusern, direkt daneben die Berge, die sich schroff aus dem Wasser erheben, das unergründlich dunkel funkelt. Und dahinter: das spektakuläre Panorama mit dem Dachstein.
Schon vor 7.000 Jahren war das Hallstätter Hochtal Arbeits- und Lebensraum für Bergmänner und ihre Familien, die vom Abbau des „Weißen Goldes“ lebten. Heute wandert man auf den Spuren der prähistorischen Siedler zu den originalgetreu nachgebauten Hütten. Man kann nur erahnen, wie das Leben damals gewesen sein könnte.
Das Hallstätter Gräberfeld ist eine echte archäologische Schatzkammer: Grabbeigaben aus fernen Ländern lassen den Reichtum und die weitreichenden Handelsbeziehungen der Hallstätter erahnen. Noch heute kommen jedes Jahr Mitarbeiter*innen des Naturhistorischen Museums (NHM) in Wien hierher, um das Gräberfeld zu erforschen.
Hier geht's zum Stiegenblog der archäologischen ForschungHast du gewusst, dass die Gräber, die später einer ganzen Epoche ihren Namen geben sollten, Mitte des 19. Jahrhunderts rein zufällig entdeckt wurden? Zu verdanken ist das dem damaligen Betriebsleiter in Hallstatt, Johann Georg Ramsauer. Er ließ schon damals detaillierte Aufzeichnungen der prähistorischen Funde anfertigen. Heute kennt die ganze Welt diesen Zeitraum der älteren Eisenzeit zwischen 800 und etwa 400 v. Chr. als „Hallstattzeit“.
Ein Tipp: Der spannenden Geschichte der Wiege der Hallstattzeit kannst du auch mit dem Audio Guide (in 13 Sprachen an der Kassa erhältlich) oder über die kostenlose Salzwelten Audio Guide-App lauschen. Einfach im App Store oder auf Google Play downloaden!
Kostenloser App-DownloadDa werden deine Freunde nicht schlecht staunen, wenn du ihnen erzählst, dass du einen Spaziergang über einen historischen Wanderweg gemacht hast! Viele Generationen von Bergmännern sind diesen Weg gegangen. Bis weit ins 20. Jahrhundert haben viele von ihnen im Hochtal mitsamt ihren Familien gelebt. Die Kinder mussten täglich diesen Weg in die Schule nach Hallstatt nehmen. Vor allem im Winter bei Schnee und Eis muss dies mühsam gewesen sein!
Insider-Tipp:
Im Hallstätter Hochtal finden sich auf dem Weg und abseits des Weges zum Schaubergwerk ein paar weitere sehenswerte Dinge, die man sich in aller Ruhe anschauen kann:
- Ausstellung im Knappenhaus: Arbeits- und Lebenswelt der Bergknappen im 19. Jahrhundert
- Themenweg über das Gräberfeld – begib dich auf dem „Weg durch die Zeiten" auf die Spuren einer ganzen Epoche
- Panoramalift – wenige Schritte von der Bergstation der Salzbergbahn entfernt erreichst du damit in nur wenigen Augenblicken die Aussichtsbrücke